Local Content: Stärkung surinamischer Unternehmen in Öl- und Gaslieferketten

Eine große Mahnung für die Regierung von Suriname

Local Content: Stärkung surinamischer Unternehmen in Öl- und Gaslieferketten

Aus dem Mehrjährigen Entwicklungsplan 2022-2026:

Engagement in der Lieferkette

Mit der Entdeckung der Öl- und Gasvorkommen vor der Küste Surinams wird erwartet, dass die Ausbeutung dieser Vorkommen eine große Veränderung für das Land bedeuten könnte. Zum Vergleich: Guyana hat mit seinem Offshore-Projekt eine tägliche Produktion von 200.000 Barrel Rohöl pro Tag, was zu einem BIP-Anstieg von 85% führt. Innerhalb von 5 Jahren muss die Tagesproduktion dort auf 750.000 Barrel pro Tag aufgebaut werden. Suriname kann sich auf eine ähnliche Entwicklung freuen.

Die Speerspitzen der Entwicklung sind Wertschöpfung und Beschäftigung. Daher ist es wichtig, dass surinamische Unternehmen einen signifikanten Anteil an der Lieferkette der Öl- und Gasaktivitäten erhalten. Wenn es keine spezifische Politik zu diesem Zweck gibt, kann die Lieferkette von ausländischen Unternehmen mit minimalem Input aus Suriname gefüllt werden. Dieser Anteil wird auch als „Local Content“ bezeichnet, d. h. das Ausmaß, in dem (surinamische) Unternehmen und Bürger an den wirtschaftlichen Aktivitäten infolge der Offshore-Entdeckungen beteiligt sind. Dies betrifft die Versorgung mit (lokal produzierten) Gütern und Dienstleistungen und die Besetzung von Arbeitsplätzen durch Surinamer.

Die Local-Content-Politik muss darauf abzielen, eine Voraussetzung zu sein, aber in einem kontinuierlichen Dialog mit und mit Beiträgen der internationalen Ölgesellschaften, die durch Aus- und Weiterbildung in Geschäftsprozessen und technischen Bereichen einen Fahrplan entwerfen werden, um surinamischen Unternehmen die Teilnahme an der Lieferkette zu ermöglichen. Auf diese Weise findet mit der Zeit ein bestimmter Teil der Wertschöpfung lokal statt (z. B. 80%). Der Begriff „surinamische Unternehmen“ muss richtig definiert werden: Der Fokus muss in erster Linie auf Unternehmen liegen, die lokal ansässig sind und surinamische Ultimate Beneficiary Owners (UBOs) haben. Die Politik muss in einem klaren und eindeutigen Rechtsrahmen mit einem klaren Ziel verankert werden, mit möglichen Differenzierungen in Bezug auf spezifische Bestimmungen wie Schifffahrt, Beschäftigung, Evaluierung und Überarbeitung der Politik usw.


Büro für lokale Content-Entwicklung

Zur Umsetzung der Politik sollte ein Local Content Development Office – in diesem Fall speziell für die Offshore-Industrie – eingerichtet werden (zum Beispiel zunächst bei der State Oil Company). Dieses Büro muss gut ausgestattet sein und ein gutes Verständnis für die Anforderungen und Standards der multinationalen Unternehmen, aber auch für die lokalen Hindernisse und Lücken haben. Zu diesem Zweck muss die LCDO eine „Gap-Analyse“ durchführen; Dabei wird die Lieferkette in den verschiedenen Phasen der Verwertung (Waren und Dienstleistungen, Mengen, Qualitätsanforderungen, Standards usw.) mit dem Potenzial und den Fähigkeiten der surinamischen Unternehmen und Institutionen verglichen. Die folgende Tabelle zeigt eine Reihe von Bereichen, die hervorgehoben werden sollten.

Tabelle A6.1.1: Schwerpunktbereiche für lokale Inhalte (Quelle: IPIECA)

Als nächstes wird ein Schritt-für-Schritt-Plan erstellt, um die Unternehmen auf ein Niveau zu bringen, auf dem sie durch Schulungen, Schulungen, Standards usw. an offenen Ausschreibungen teilnehmen können. Dies sorgt für mehr und bessere Fähigkeiten von Einzelpersonen und Unternehmen und damit für ein stetiges Wachstum des Anteils lokaler Inhalte in der Lieferkette. Während des oben genannten Prozesses sollte es eine strukturelle Konsultation zwischen dem Local Content Development Office und den multinationalen Unternehmen geben, um die Politik zu überprüfen, sich der gegenseitigen Erwartungen und Möglichkeiten sowie der Optionen für den Technologietransfer durch Unterstützung, Investitionen, Lizenzen, Handel und/oder Schulungen bewusst zu sein.

In Zusammenarbeit mit der Industrie, den Aufsichtsbehörden des akademischen Sektors und den Ausbildungsinstituten muss ein transparenter Plan erstellt werden, um lokale Schulungsprogramme, -geräte und -einrichtungen zu überprüfen und zu reformieren, um sie geeignet zu machen. Zu diesem Zweck ist der Aufbau von Allianzen, Joint Ventures und Partnerschaften zwischen surinamischen Einzelpersonen und ausländischen Betreibern oder Subunternehmern sowie mit ausländischen Offshore-Ausbildungseinrichtungen wichtig. So gibt es zum Beispiel OPITO (Offshore Petroleum Industry Training Organization), eine Non-Profit-Organisation, die Standards in der Offshore-Öl- und Gasindustrie setzt. Die Sicherheitsschulungen von OPITO werden laufend aktualisiert. Einige der Standard-Sicherheitstrainingskurse von OPITO sind: Basic Offshore Safety Induction & Emergency Training (BOSIET), Further Offshore Emergency Training (FOET) und Helicopter Underwater Escape Training (HUET).

Möglicherweise kann ein Fonds für die Entwicklung von Kapazitäten (bei der Nationalen Entwicklungsbank) für die strukturelle Bildung und die Unterstützung der Geschäftsentwicklung und des Kapazitätsaufbaus verwendet werden. In der gegenwärtigen Phase der Vorbereitungen für die Nutzung wird erwartet, dass sukzessive die Sektoren Bauwesen, allgemeine Unternehmensdienstleistungen und schließlich Ingenieurwesen benötigt werden; LCDO sollte seinen Plan entsprechend anpassen.


Monitoring und Bewertung von Local Content in der Offshore-Industrie

Dem Local Content Development Office sollten die folgenden Aufgaben zugewiesen werden, um die Ziele und Pläne für lokale Inhalte zu fördern und zu bewerten:

  • Etablierung einer Methode zur Bestimmung des prozentualen Anteils an lokalen Anteilen an Waren und Dienstleistungen, die in Suriname erworben oder geliefert werden (siehe Beispiel unten)
  • Etablierung eines Mechanismus für den Umgang mit Verstößen gegen die Vorschriften sowie eines Sanktionskatalogs für solche Verstöße
  • Inspektion von Einrichtungen, Dokumenten, Büchern, Aufzeichnungen, Verträgen, Rechnungen und anderen Informationen im Zusammenhang mit der Beschaffung und Zahlungen an (nicht) lokale Lieferanten und Mitarbeiter
  • Bewerten Sie Leistungsberichte von multinationalen Unternehmen, die KPIs, Ergebnisse usw. enthalten.
  • Bewerten Sie die Berichterstattung jedes Partners, Auftragnehmers, Subunternehmers oder einer anderen verbundenen Einheit des Betreibers
  • Untersuchen von Vorwürfen der Falschdarstellung
  • Erzielen Sie Effizienz und niedrige Transaktionskosten, um lokale Inhalte zu fördern
  • Beratung und Unterstützung lokaler Berufsbildungsprogramme auf verschiedenen Ebenen
  • Unterstützung bei der Einhaltung von Sicherheits-, Umwelt- und Finanzvorschriften
  • Transparenz in den Prozess der Beschaffung von Waren und Dienstleistungen bringen
  • Aktive Förderung internationaler technischer Partnerschaften

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Quantitative Bestimmung des lokalen Gehalts (Quelle: IPIECA)


Die folgende Darstellung zeigt den Prozess, durch den Engpässe zur Erzielung einer Erhöhung der lokalen
Inhalte identifiziert werden können:

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Prozess zur Identifizierung von Engpässen zur Verbesserung des lokalen Inhaltsaustauschs (Quelle: IPIECA)


Strategische Maßnahmen

1. Richtlinie für lokale Inhalte

Rechtliche Festlegung und Veröffentlichung von Richtlinien in Bezug auf lokale Inhalte, die die oben genannten Punkte enthalten,
insbesondere die Rolle der Betreiber und des Local Content Development Office. Diese Maßnahmen sollten
gut auf die Politik in anderen Sektoren abgestimmt sein.

2. Büro für die Entwicklung lokaler Inhalte

Einrichtung eines Büros für die Entwicklung lokaler Inhalte und die richtige Besetzung und Ausstattung dieses Büros, um schnell
konkrete Pläne für lokale Inhalte, allgemeine und berufliche Bildung sowie Überwachung und Evaluierung zu entwickeln
Kurz darauf.

Date: 2 Januar 2024

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